Eine weitere Frage zum Thema "Wieso liebe FCG sollte dies für uns keine Bedeutung mehr haben?" ist folgende:
In den Gottesdiensten wird immer wieder in Sprachen/Zungen geredet. Seien es einige "Worte" von der Bühne herunter oder alle zusammen "wild durcheinander"; wieso wird dies so praktiziert, obwohl 1.Korinther 14,27-28 ganz klare Anweisungen dazu gibt?
Wenn jemand in einer Sprache reden will, so sollen es zwei, höchstens drei sein, und der Reihe nach, und einer soll es auslegen. Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde; er mag aber für sich selbst und für Gott reden. (1.Korinther 14,27-28 Sch2000)
Dazu gibt es eigentlich nur wenig zu bemerken:
Wenn jemand glaubt, ein Prophet zu sein oder geistlich, der erkenne, dass die Dinge, die ich euch schreibe, Gebote des Herrn sind. (1.Korinther 14,37 Sch2000)
Und daran erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben, wenn wir seine Gebote halten. Wer sagt: »Ich habe ihn erkannt«, und hält doch seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in einem solchen ist die Wahrheit nicht; wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollkommen geworden. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind. (1.Johannes 2,3-5 Sch2000)
Heilt Kranke, reinigt Aussätzige, weckt Tote auf, treibt Dämonen aus! - Ist dies unser Auftrag?
Matthäus 10,1-16
Eine weit verbreitete Meinung ist, dass „Jesus uns den Auftrag gegeben hat Kranke zu heilen, Dämonen auszutreiben und Tote aufzuwecken“ (gemäss Mt. 10,8).
Diese Meinung wollen wir unter die Lupe nehmen:
Jesus gab seinen 12 Jüngern Vollmacht (Vers 1):
- über die unreinen Geister, sie auszutreiben
- und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen
Jesus gab ihnen Aufträge (Verse 5-10):
- Begebt euch nicht auf die Straße der Heiden
- betretet keine Stadt der Samariter
- geht vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel
- verkündigt und sprecht: Das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen!
- Heilt Kranke, reinigt Aussätzige, weckt Tote auf, treibt Dämonen aus!
- Nehmt weder Gold…. (Gegenwerte), Tasche, Ersatzkleider,… mit
Wenn wir diese Verse lesen, müssen wir uns bewusst sein, dass (u.a.) das Matthäusevangelium ein Geschichtsbuch ist. Es ist also ein Tatsachenbericht über das Leben Jesu als Mensch auf dieser Erde.
Ich denke nicht, dass uns die Bibel lehrt, dass wir auf dem Wasser gehen können, nur weil Jesus Christus dies (in Matthäus 14,25 beschrieben) so getan hat. Die Evangelien und die Apostelgeschichte zeigen uns als historische Aufzeichnungen u.a. die wunderbaren Werke Jesu Christi und das Leben seiner Jünger.
Keinesfalls dürfen also Lehren aus solchen Ereignissen definiert werden, sonst müsste z.B. auch die Fischerei anhand Lukas 5,4-7 „revolutioniert“ werden, worauf vermutlich einige Bankrott erklären müssten.
Zudem kann nicht ausser Acht gelassen werden, zu wem etwas in welcher Zeit wozu gesagt wird. Beispielsweise hätte auch folgendes Gebot schwerwiegende Auswirkungen für die Christenheit: „Da gebot er seinen Jüngern, niemandem zu sagen, dass er der Christus sei.“ Matthäus 16,20.
Nun dürfte also klar sein, dass auf gar keinen Fall ein einzelner Vers zur Lehre gemacht werden darf.
Der Besagte Text in Mt. 10 ist also an seine 12 Jünger gerichtet (Mt. 10,5), die für diese Zeit, diesen speziellen Auftrag erhalten. Zudem gebietet er ihnen ausdrücklich „zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel“ zu gehen und NICHT zu den Heiden oder Samariter (Mt. 10,5+6 / vgl. auch 1.Korinther 1,22). Was er ihnen später aufgetragen hat, finden wir in Matthäus 28,19 und da sind die Heiden an der Reihe: „So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“.
Dass die Verse in Matthäus 10 also kein andauerndes Gebot für Jedermann sein können, sehen wir u.a. an folgenden Beispielen:
- Grosser Unterschied (Zielgruppe) zwischen Mt. 10,5-6 und Mt. 28,19
- Jakobus 5,14 zeigt wie wir in der Gemeinde mit Krankheit umgehen sollen
- Als Johannes der Täufer in Mt. 11,3 Jesus fragen liess ob er derjenige sei, der kommen soll, liess er ihm antworten „Blinde werden sehend und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote werden auferweckt…“ (Matthäus 11,5). Welchen Sinn ergäbe diese Antwort, wenn es auch heute unsere Aufgabe wäre diese Wunder zu tun? Dies war also eine Bestätigung für die Zeit Jesu.
- Auch Apostelgeschichte 2,22 zeigt, dass das Wirken Jesu dadurch beglaubigt wurde. Wenn diese Zeichen und Wunder auch heute noch unser Auftrag wären, wie wäre dies denn eine Beglaubigung Jesu gewesen?
- Ebenso von Zeugnis „mit Zeichen und Wundern und mancherlei Kraftwirkungen“ lesen wir in Hebräer 2,3-4. Vers 4 beginnt mit „wobei Gott sein Zeugnis dazu gab…“. Diese Textstelle redet zweifelsohne von Vergangenem und nicht von Andauerndem.
- Und auch Johannes 20,30-31 zeigt dass diese besondere Zeit war (Vergangenheit)! Denn wozu wären diese Worte aufgeschrieben „damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist“ wenn es heute auch noch so wäre?
Es gäbe wohl noch einige Stellen, die dies bekräftigen, aber wir wollen uns noch kurz folgende Aussage anschauen:
Oft wird bezüglich Matthäus 10,8 angefügt, dass Jesus immer und jeden heilte und wir ja Nachahmer sein sollen.
Da Jesus niemandem gesagt hat „nein ich heile Dich nicht“, sind diese Stellen halt nicht so einfach zu finden, aber hier die Aufforderung: lies die Bibel genau!
- Johannes 5,1-16 beschreibt die Heilung eines Kranken am Teich Bethesda. Vers 3 beschreibt eine grosse Menge an „Kranken, Blinden, Lahmen und Abgezehrten, welche auf die Bewegung des Wassers warteten“. Jesus heilte nur den einen Menschen, der schon seit 38 Jahren krank war.
- In Nazareth tat er keine Wunder (Lukas 4,23-27)
- Der Gelähmte (aus Apg. 3,2-11) sass schon gegen 40 Jahre am Nikanortor (vgl. Apg. 3,2 + 4,22), was wohl bedeutet, dass Jesus unzählige Male an ihm vorübergegangen war.
Zu der Stelle in Johannes 5 sei noch folgendes bemerkt: Wenn heute jemand Heilung „proklamiert“ und derjenige wird nicht gesund, wird immer wieder von zu wenig Glauben geredet. Johannes 5,13 zeigt aber unmissverständlich, dass dies nicht haltbar ist. Diese Person kannte Jesus nicht einmal, also kann von Glauben nicht die Rede sein.
Ein weiteres Argument (für den Auftrag zu heilen), das gerne genannt wird, ist Matthäus 6,10: „Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden.“. Dann wird oft gesagt „gibt es im Himmel Krankheit? Nein - also weg damit - gehört nicht hierher“.
Diese manipulative Aussage wird recht holprig, wenn wir in der Offenbarung lesen „und das Meer gibt es nicht mehr“ (Offb 21,1) oder „es wird dort keine Nacht mehr geben“ (Offb 22,5). Gott sollte also wollen, dass jetzt alles auf Erden so ist wie im Himmel? Wieso bitte hat er dann ein Meer und die Sonne geschaffen?
Oder lesen wir Markus 12,25 „Denn wenn sie aus den Toten auferstehen, so heiraten sie nicht noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie die Engel, die im Himmel sind.“ Sollten wir uns also für die Abschaffung der Ehe einsetzen? Ich denke, nun ist jedem klar, dass dies nicht gemeint sein kann.
Römer 8,18-27 zeigt so schön auf, dass wir keineswegs garantiert mit einem gesunden Körper durch das Leben gehen werden.
Denn ich bin überzeugt, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. Denn die gespannte Erwartung der Schöpfung sehnt die Offenbarung der Söhne Gottes herbei. […] Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt; und nicht nur sie, sondern auch wir selbst, […] auch wir erwarten seufzend die Sohnesstellung, die Erlösung unseres Leibes. […] Ebenso kommt aber auch der Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe. […] Der aber die Herzen erforscht, weiß, was das Trachten des Geistes ist; denn er tritt so für die Heiligen ein, wie es Gott entspricht.
Unser Herr ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit, aber er handelt nicht immer gleich. Er ist souverän und kann zu jeder Zeit Wunder wirken, wir jedoch haben darüber keine Autorität.
„Mein Ratschluss soll zustande kommen, und alles, was mir gefällt, werde ich vollbringen“ (Jes. 46,10b)
Ein weiterer Beitrag mit dem Thema „Starb Jesus am Kreuz für unsere Krankheiten?“ folgt…
Markus Gygli meint in seiner Predigt vom 7. Februar 2016 (Podcast ab 29:32) dass die Berufung die wir alle haben, folgende aus Matthäus 10,8 sei (in der Predigt erwähnte er fälschlicherweise Matthäus 28, meinte aber vor allem 10):
„Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt böse Geister aus.“
Er fügt jedoch auch noch Teile von Matthäus 28,19 hinzu, welche korrekterweise als Missionsbefehl bezeichnet werden. Er meint jedoch, das Wort Missionsbefehl könne man streichen, es sei „deplatziert“.
Fact ist, es ist eine Aufforderung Jesu die Völker zu Jüngern zu machen und ich würde mal sagen das ist ein Missionsbefehl – ziemlich unmissverständlich!
Die Deutung wie er sie haben will, entsteht aus dem Unverständnis von Matthäus 10,5-15.
Angenommen ich bin reich, drücke meinem Sohn 100000.- in die Hand und sage: „geh, bring sie Deinen Grosseltern“. Macht es Sinn wenn er sie dann dem Nachbar links und rechts, sowie dem Passanten auf der Strasse gibt? Wohl kaum!
Matthäus 10,5-15 sagt klipp und klar; geht nicht zu den Heiden sondern „zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel“, da sollen sie mit seiner Vollmacht die Zeichen tun.
Zu den Heiden werden sie dann tatsächlich später(!) mit einem anderen Auftrag gesandt: Matthäus 28,19-20
„19 Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“
„Während nämlich die Juden ein Zeichen fordern und die Griechen Weisheit verlangen“ 1.Korinther 1,22
„Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen;“ Römer 1,16
Kommentar zum Blog „Warum ich überzeugt bin, dass Gott jeden heilen will…“
von Silvan Carabin, 17. Mai 2016
http://silvancarabin.com/2016/05/17/warum-ich-uberzeugt-bin-dass-gott-jeden-heilen-will/
1) „Jesus als Vorbild“
Jesus heilte jeden, aber sind wir denn Jesus? Jesus ist Gott und Schöpfer, wir sind Geschöpf, erschaffen durch Jesus, der „…erwiesen worden ist durch Machttaten und Wunder und Zeichen…“ (Apg 2,22). Wir haben keinen Auftrag uns, oder irgendetwas durch Wunder und Zeichen zu bestätigen. „Diese [Zeichen] aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.“ (Johannes 20,31)
2) „Keine Krankheit im Himmel“
Eine irrsinnige Erfindung der charismatischen Bewegung in den vergangenen Jahren ist die Hineininterpretation eines Auftrags für die Christenheit in Matthäus 6,10: „den Himmel auf die Erde zu bringen“.
Auch die Krankheit mit Hilfe von Offb 21,4 zu verbannen ist fehl am Platz, denn dies hat nichts mit der jetzigen Zeit zu tun.
Paulus sagt in Römer 8,23 „Und sogar wir, denen Gott doch bereits seinen Geist gegeben hat, den ersten Teil des künftigen Erbes, sogar wir seufzen innerlich noch, weil die volle Verwirklichung dessen noch aussteht, wozu wir als Gottes Söhne und Töchter bestimmt sind: Wir warten darauf, dass auch unser Körper erlöst wird.“ (NGÜ)
Johannes 18,36: „Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt; wenn mein Reich von dieser Welt wäre, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht überliefert würde, jetzt aber ist mein Reich nicht von hier.“
Satan ist in der gegenwärtigen Zeit noch der Fürst dieser Welt:
- Johannes 12,31 Jetzt ergeht das Gericht über diese Welt; nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden.
- Epheser 2,2 in denen ihr früher gelebt habt nach der Art dieser Welt, unter dem Mächtigen, der in der Luft herrscht, nämlich dem Geist, der zu dieser Zeit am Werk ist in den Kindern des Ungehorsams.
- Epheser 6,12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
- 1. Johannes 5,19 Wir wissen, dass wir von Gott sind, und die ganze Welt liegt im Argen.
- Hebräer 2,8 ...Jetzt aber sehen wir noch nicht, dass ihm alles untertan ist.
Apostelgeschichte 3,21: „Ihn muss der Himmel aufnehmen bis zu der Zeit, in der alles wiedergebracht wird, wovon Gott geredet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten von Anbeginn.“
Hebräer 13,14: „Denn auf dieser Erde gibt es keine Stadt, in der wir für immer zu Hause sein können. Sehnsüchtig warten wir auf die Stadt, die im Himmel für uns erbaut ist.“ (HFA)
3) „Jede gute Gabe kommt vom guten Vater“
Natürlich, das ist kein Thema, aber dass er auch böses zulässt, sollte jedem klar sein. Zu genüge haben wir solche Beispiele im AT. Man lese z.B. auch Jesaja 45,7 „der ich das Licht mache und schaffe die Finsternis, der ich Frieden gebe und schaffe Unheil. Ich bin der HERR, der dies alles tut.“ und Amos 3,6 „...Ist etwa ein Unglück in der Stadt, das der HERR nicht tut?“ aufmerksam!
Tendenziell wird in der heutigen Christenheit (wie auch in diesem Blog von Silvan Carabin) alles aus der Bibel weggelassen was irgendwie negativen Charakter hat. Was in diesem Blog verkündigt wird, ist Teil eines anderen Evangeliums (2.Kor 11,4)! Auch im Neuen Testament werden Gläubige gezüchtigt und bestraft; Hananias und Saphira damals sogar mit dem sofortigen Tod (Apg 5,1-11)!
„Mein Sohn, achte nicht gering die Erziehung des Herrn und verzage nicht, wenn du von ihm gestraft wirst. Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt.“ (vgl Hebräer 12,4-11)
„Welche ich lieb habe, die weise ich zurecht und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße!“ (Offb 3,19)
Klar dürfte wohl sein, dass der Herr dies nicht zum Vergnügen, sondern aus Liebe tut, wie man u.A. aus Sprüche 3,12 erkennen kann.
Es geht hier auch nicht darum (wie Silvan schreibt) eine „Lektion zu erteilen“, aber dass Krankheit etwas mit Sünde zu tun haben kann, beweist sich z.B. in Johannes 5,14 oder auch in der Gemeinde von Korinth (1.Korinther 11,30).
Die Aussage „Jeder gute Vater würde alles tun, damit sein Kind gesund werden kann“ müsste man wohl etwas anpassen damit es dem wahren Evangelium entspricht: „Jeder gute Vater würde alles tun, damit sein Kind GERETTET werden kann“ und dazu braucht es keine physische Heilung!
4) „Jesus hat am Kreuz alles bezahlt“
Körperliche Heilung braucht es nicht zwingend (für die Errettung/das Ewige Leben), aber das Blutvergiessen Jesu war notwendig, und DAS ist es, was er für uns getan hat. Das Wort „heil“ (napha) in Jesaja 53,5 (vgl. auch 1. Petrus 2,24) kann sowohl geistige als auch physische Heilung bedeuten. Die Kontexte von Jesaja 53 und 1. Petrus 2 machen klar, dass es hier nicht um Krankheit, sondern um Rechtschaffenheit und Sünde geht.
Die Erfüllung von Jesaja 53,4 findet sich in Matthäus 8,14-17
Wenn man Psalm 103,3 im grösseren Kontext studiert wird auch dies geklärt.
NIRGENDS in der Bibel wird gesagt, dass Jesus für Krankheit gestorben ist!
Übrigens: Der Tod ist genauso eine Folge der Sünde wie die Krankheit in dieser Welt.
Jesus hat am Kreuz den Tod besiegt, oder? Es wird also behauptet er sei für unsere Krankheit gestorben und deshalb brauchen wir nicht mehr krank zu sein? Weshalb verkündet niemand, dass wir nicht mehr zu sterben brauchen? Richtig, wir werden ewig leben, und richtig, wir werden einmal nie mehr krank sein, aber jetzt „sehnen [wir] uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes.“ (vgl. Römer 8,23)
„…aber nicht jeder wird geheilt?!
Das stimmt! Aber wenn Jesus hier wäre, würde er jeden heilen.“
Ist das so? Körperliche Heilung bringt NICHTS wenn der Mensch trotzdem verloren geht! Wir lesen in Apostelgeschichte 3,2 von einem Mann der offenbar seit Jahrzenten am Eingang des Tempels sass und Almosen erbat, da er von Geburt an lahm war. Wie oft ging Jesus an ihm vorbei und heilte ihn nicht? (Johannes 8,59.9,1ff) Sah er ihn etwa nicht, oder war der richtige Zeitpunkt einfach noch nicht da?
„…was ist mit dem „Dorn im Fleisch“?“
Weshalb hier versucht wird von einer Krankheit abzulenken ist nicht nachzuvollziehen (ausser bez. 2.Timotheus 4,3-4). Wenn man den Text (2.Korinther 12,7-9) liest, macht wohl der Vers 9 bez. Schwachheit in Silvans Auslegung keinen Sinn. So auch z.B: Galater 4,13-14: Ihr wisst doch, dass ich euch in Schwachheit des Leibes das Evangelium gepredigt habe beim ersten Mal. Und obwohl meine leibliche Schwäche euch ein Anstoß war, habt ihr mich nicht verachtet oder vor mir ausgespuckt… (vgl. auch 2.Korinther 10,10; 11,30; Galater 4,15; 6,11).
Liebe Gottesdienstbesucher vom 27.12.2015 19:00 Uhr der FCG Aarau, bitte achtet auf die Worte, wie sie verkündigt werden und prüft dies anhand der Bibel.
…welche die Unwissenden und Leichtfertigen verdrehen… (aus 2.Petrus 3,16)
Die Bibelauslegung von Matthias Truttmann geschieht in dieser Predigt nach dem „wie passt es in meine Botschaft hinein“-Prinzip. Im einen Abschnitt interessiert es nicht, an wen der Text gerichtet ist und dann plötzlich ist dasselbe ganz stur wörtlich zu nehmen. Offenbar hat er auch eine bessere Lehre als die in Hebräer 12,4-11. Man könnte scheinbar also diese Verse aus der Bibel streichen, denn für die Einen gilt es nicht und für die Anderen hat Matthias besseres „Werkzeug“.
Im Podcast ab 46:50 erklärt er einem Jungscharleiter, dass er diese Verse über die Züchtigung nicht anwenden dürfe, da er nicht der Vater der besagten Jungschärler sei, und für die Väter - die einzigen, an die das Wort (wörtlich) gerichtet ist - gäbe es ein besseres „Werkzeug“ (als das Wort der Bibel?).
Wenn aber vorher über den neuen Bund in Jeremia 31,31ff geredet wird (Podcast 21:38), dann wird dieser entgegen der vorher beschriebenen Prinzipien ohne Zögern auf die Zuhörer angewendet obwohl da steht:
… spricht der Herr, da will ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen…
Wenn ihr aber ohne Züchtigung seid, deren alle teilhaftig geworden sind, so seid ihr Bastarde und nicht Söhne. (Hebräer 12,8 ELB)
Lieber Matthias, das steht auch in Deiner Bibel, schwarz auf weiss und unmissverständlich!
Randbemerkung für die, die meinen; die Gemeinde hätte Israel ersetzt oder Gott hätte Israel verworfen:
Nur einige Zeilen weiter in Jeremia 31
...Wenn man den Himmel oben messen könnte und den Grund der Erde unten erforschen, dann würde ich auch verwerfen das ganze Geschlecht Israels...