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Kategorie: Beiträge

Gott ist gut – das stimmt, aber es muss richtig verstanden werden! Das heutzutage gepredigte „Weichspühl-Evangelium“ blendet die unangenehmen Stellen der Bibel meist aus und deshalb ist Gott einfach immer „gut“. Wer weiss schon dass „Es ist schrecklich, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!“ im neuen Testament steht (Hebräer 10,31)? Gleich nach den beiden Zitaten „Die Rache ist mein; ich will vergelten!, spricht der Herr“ und „Der Herr wird sein Volk richten“. Ja, Gott hasst Sünde! Nicht den Sünder, aber die Sünde, und da liegt der grosse Unterschied zwischen „gut“ und „gut“. Gott wird jeden richten, der nicht aufrichtig Busse tut und das Blut Jesu Christi in Anspruch nimmt. Gott ist gerecht, und das ist gut! Jesus hat sein Blut nicht für alle vergossen, nur für diejenigen die es annehmen (vgl. Mt.20,28/26,28). Das Angebot gilt jedoch allen.

„Gott ist gut“ bedeutet also nicht, dass er die Sünde ignoriert oder einfach so vergibt. Es heisst auch nicht, dass „gut“ immer das bedeutet, was wir unter „gut“ verstehen. Vor allem deshalb, weil wir nicht immer wissen, wozu gewisse Situationen dienen sollen:

„Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR; sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel höher sind meine Wege als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“ Jesaja 55,8-9

Deshalb schickte Gott auch den Sturm (Jona 1,4), der Jona schlussendlich dazu brachte, nach Ninive zu gehen, was dann wiederum dazu führte, dass die Menschen umkehrten von ihren bösen Wegen.

Nun, wenn Silvan (Podcast ab 15:30) u.A. sagt, dass sich eine Überzeugung „wie Gott ist“ in Jesus zeigen muss, sonst sei sie „anzuzweifeln“, stellt er seine verschiedenen Behauptungen über die Bibel und liegt somit total daneben.

Silvan behauptet auch immer wieder dass „Unheil“ nie von Gott komme. Auch hier ist die Bibel eindeutig und unmissverständlich:

„der ich das Licht mache und die Finsternis schaffe; der ich Frieden gebe und Unheil schaffe. Ich, der HERR, vollbringe dies alles.“ Jesaja 45,7

Somit sind wir beim eigentlichen grossen Irrtum, der Silvan Carabin am 7. Januar 2018 in der FCG Aarau predigte, angekommen.

Podcast ab Minute 22:36 „Gott ist nicht in Kontrolle“

Silvan Carabin behauptet dass Gott nicht alles kontrolliert. Er versucht dies mit der menschlich beschränkten Sicht über Sinn und Unsinn zu begründen, wobei ich erneut (wie oben schon) auf Jesaja 55,8-9 hinweisen möchte. Dass Silvan’s Behauptungen unsinnig und völlig bibelfremd sind, ist deutlich an folgenden Versen zu sehen, denn die Bibel sagt da ganz was Anderes:

Gott tut alles was ihm wohlgefällt (vgl. Psalm 115,3), alles hat seinen Bestand in ihm (vgl. Kolosser 1,17). Siehe, Gott ist mein Helfer; der Herr ist es, der mein Leben erhält. (Psalm 54,6)

Wir sollten uns bewusst sein, dass der Herr uns am Leben erhält - nicht wir, oder unser Organismus, oder der Arzt, oder sonst was… er erhält uns aktiv am Leben (5Mo 6,24 / Neh 9,6 / Hi 33,4), solange wie es gut ist. Er lenkt die Moleküle im Unwetter (Hiob 28,26), er weist dem Blitz den Weg (Hiob 38,25). Er hielt auch die Atome des Holzes, an dem er hing zusammen!

Gott ist sehr wohl „in Kontrolle“.

 

 

PS: Dass Gott, um gewisse Dinge zu tun, die Erlaubnis von Menschen benötigt, da er ihnen „die Herrschaft“ gegeben hat und sich somit selber limitiert (z.B. von Matthias Truttmann in der FCG Aarau am 12. November 2017 gepredigt, wird auch von Bill Johnson vertreten), ist eine abartige Irrlehre. Ich werde, so Gott will, auch über diese Predigt noch einige Dinge schreiben.